Als erster Stifter des Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien, IWT-Bremen, fördert die AWT ein international renommiertes Forschungsinstitut mit qualitativ hoher Ausstattung.
Seit 1950 wird am IWT an hochbeanspruchten metallischen Werkstoffen geforscht.
Im IWT finden sich werkstofftechnische, verfahrenstechnische und fertigungstechnische Kompetenz in einem Institut.
Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, übergreifende Fragestellung mit hoher Praxisrelevanz hochbeanspruchter Bauteile entlang der gesamten Prozesskette abzubilden und zu erforschen.
Verschiedene Sonderforschungsbereiche, Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung, interdisziplinäre Projekte, Kooperationen mit anderen Forschungsinstituten (national wie international), Dienstleistungssektor.
Seit 1. Juni 2021 ist Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Fechte-Heinen Leiter der Hauptabteilung Werkstofftechnik und Geschäftsführender Direktor des Leibniz-IWT Bremen und Leiter der Amtlichen Materialprüfungsanstalt der Freien Hansestadt Bremen (MPA Bremen). Er tritt damit die Nachfolge von Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans-Werner Zoch an.
Herr Prof. Dr. Fechte-Heinen ist 40 Jahre alt, verheiratet und hat in den Jahren 2000 bis 2004 Maschinenbau mit den Schwerpunkten Werkstoffsimulation und Mechanik in Bochum, Sevilla und Berkeley studiert. In seiner Promotion, die er 2007 an der Ruhr-Universität Bochum abschloss, beschäftigte er sich mit der Simulation martensitischer Phasenumwandlungen in Formgedächtnislegierungen. Im Anschluss arbeitete er nebenberuflich an seiner Habilitation, hielt seit 2009 kontinuierlich eigene Vorlesungen und wurde 2014 an der Ruhr-Uni-versität Bochum zum Privatdozenten und 2018 zum Honorarprofessor für Werkstoffmechanik der Phasentransformationen in Festkörpern ernannt.
Von 2007 bis 2020 war Prof. Dr. Fechte-Heinen bei der thyssenkrupp Steel Europe AG in unterschiedlichen Funktionen im Werkstoffkompetenzzentrum sowie in der Forschung und Entwicklung tätig. Unter anderem verantwortete er Optimierungsprojekte bestehender Stähle und ihrer Fertigungssysteme, die Entwicklung innovativer Funktionswerkstoffe, die Ideengenerierung und -validierung sowie das IP-Management. Vor seinem Wechsel an das Leibniz-IWT war er Leiter Produktentwicklung mit Fokus auf gehärtete, vergütete und mehrphasige, warmgewalzte Stahlprodukte.
Einzigartig in Deutschland vereint das IWT die drei Fachdisziplinen Werkstoff-, Verfahrens- und Fertigungstechnik als gleichrangige Hauptabteilungen unter einem Dach. Technologische Probleme metallverarbeitender Unternehmen können ohne zeitraubende Abstimmungsprozesse auf dem interdisziplinären Niveau gelöst werden. Angesiedelt auf dem Campus der Universität Bremen, wird die Know-How-Basis des IWT zusätzlich durch die enge Verflechtung mit dem Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen verstärkt.